Hier würde ich gerne noch mehr schöne Geschichten/Eigenschaften
über meinen Markus schreiben.Vielleicht weiß noch jemand etwas schönes oder lustiges über ihn. Ich würde mich über eine Email sehr freuen.

Conny  (Cornelia.Oberndoerfer@gmx.de)

 

 

VIDEO

Markus schaute sehr gerne Videofilme an. Seine Lieblingsfilme waren Pippi Langstrumpf und Michel aus Löneberga. Lustig und einfach zu verstehen mussten sie sein. Zeichentrickfilme mochte er nicht so sehr. Leider konnte er ein Jahr vor seinem Tod nur noch sehr selten Videos anschauen, er klagte dabei immer über Augenschmerzen.

 

ROLLER FAHREN

In der Schulpause durfte er immer mit dem Roller fahren. Es gefiel ihm so gut, dass er sich für zu Hause auch einen wünschte. Wir waren uns nicht sicher, ob dies nicht zu gefährlich für ihn ist, da er Probleme mit dem Gleichgewicht hatte, doch er
versprach vorsichtig und nur in Begleitung mit mir zu fahren. Daraufhin kaufte Mama ihm einen. Der Roller bereitete ihm sehr große Freude und er fuhr auch immer sehr vorsichtig damit.

 

FAHRRAD FAHREN

Oft machten wir mit unserem Vater eine Farbradtour. Markus brauchte zwar immer Stützräder, doch auch damit kam er sehr weit. Wir fuhren oft ca. 20 km ins nächste Freibad und tollten dort sogar noch im Wasser herum. Leider ließ seine Kraft immer mehr nach, so dass die Fahrradtouren immer kürzer wurden.

 

SCHWIMMEN

Markus war eine totale Wasserratte. Wohl unter anderem, weil er sich im Wasser ohne großen Kraftaufwand fortbewegen konnte. Die Wasserrutschen waren für ihn natürlich sehr beliebt.

 

SPIELEN

Spielen, spielen.... hieß es bei Markus immer. Doch alleine wollte er nur sehr ungern spielen. Am liebsten machte er Brettspiele wie Mensch ärgere dich nicht; Fang den Hut; Sagaland, doch sein Lieblingsspiel in dem er auch fast immer gewonnen hat war UNO.
Häufig wollte er auch Barbie oder Kaufladen mit mir spielen, ich als Mädchen war davon jedoch nicht sehr begeistert. Mit seiner herzlichen Art konnte er mich aber sehr oft dazu überreden. 
Weihnachten 2003 bekam er einen Lerncomputer geschenkt, es machte ihm sehr viel Spaß damit zu üben.

 

FREUNDE

Seine Freunde hatte er in der Schule. Zu den Kindern in der Nachbarschaft hatte er sehr wenig Kontakt. Markus war einfach anders. Er sagte immer zu mir, du bist mein Freund. Ich versuchte ihm zu erklären, dass ich doch seine Schwester sei und wenn, dann seine Freundin und nicht sein Freund. Doch dass war ihm egal. Ich war seine Schwester und sein Freund .

 

SCHULE

In die Schule ging Markus sehr gerne. Dort hatte er seine Freunde und auch er selbst war dort sehr beliebt. Sie lernten nicht nach einem vorgegeben Muster, sondern spielerisch, wobei die Gemeinschaft immer im Vordergrund stand.

 

MALEN

Er malte immer gerne Bilder, wobei sie meistens das Selbe darstellten. Zu jedem Geburtstag verschenkte er ein Selbstgemaltes Bild, das war ihm immer sehr wichtig. Mandelas malte er sehr gerne aus, ich kaufte ihm dazu Bücher die er mit sehr viel Sorgfalt und immer wunderschön ausmalte.

 

TENNIS

Spielten wir oft zu zweit auf der Straße, als er noch fitt war. Oft landeten die Bälle bei den Nachbarn in den Bäumen oder auf den Dächern, so dass sich mein Vater manchmal  auf unser Garagendach stellte und wir den Tennisball zu ihm hochspielten.

 

FUßBALL

Spielten wir auch sehr oft zu zweit. Was aber eher ein hin und her  schießen war  Die letzten Jahre konnten wir es jedoch nicht mehr so intensiv machen. Er brauchte oft eine Pause, auch mit dem Ball war er nicht mehr so geschickt.

 

SCHLAFEN

Dass war wohl eher nicht sein Hobby. Doch sein schwaches Herz braucht sehr viel Schlaf. Viel Überredungskunst kostete es, dass er sich schlafen legt. Meist sagte er net schlafen gehn, nur ausruhen. Leider fand er in den letzten Jahren im Schlaf nicht mehr die Erholung, so wie er es benötigt hätte. Er bekam immer sehr schwer Luft, oft setzte er einen Atemzug lange aus. Man hatte immer Angst er bekommt irgendwann keine Luft mehr, doch die Ärzte sagten zu uns er bekomme genug Sauerstoff. Als er vor seinem Tod ins Krankenhaus eingeliefert wurde, hieß es auf einmal er bekomme zu  wenig Sauerstoff und bekam sofort künstlichen Sauerstoff  zugeführt. Sehr komisch!!!

 

KOMMENTARE

Wenn es mir schlecht ging, nahm Markus mich in den Arm und fragte was los sei, dann meinte er Der ... ist nimmer mein Freund oder wie ein alter weißer Mann  Net traurig sein Conny, so ist dass Leben.

Als Kind sagtest du zum Schnee immer Schaum
Und wenn Mama spülte sagtest du immer Schnee, Schaum  ;-)

Wenn man ihm etwas erklärte und es nervte ihn sagte er:
babbeln babbeln babbeln oder hhhhhh (tief Luft holen) du nervst

Wenn man etwas Ungewöhnliches machte, oder einfach etwas anderst wie sonst
"Du spinnst, dass sag ich Mama"
Man musste ihn nachts oft 2 mal umziehen, weil sein           
Schlafanzug total durchgeschwitzt war. Auch zu trinken oder 
eine Kleinigkeit zu essen brauchte er in der Nacht, um wieder
zu Kräften zu kommen.

 

ESSEN

Markus war ein relativ guter Esser, doch er blieb immer recht dünn. Sogar durch ein extrem hoch dosiertes Kaloriengetränk nahm er nicht zu.
Sein Lieblingsessen war Spaghetti mit Tomatensoße, dass Mama jeden Freitag kochen musste. Die anderen Tage unter der Woche aß er in der Schule.
Nach Süßigkeiten hatte er kein großes Verlangen, wie man es von Kindern kennt. Wenn er mal was Süßes wollte, dann lieber Kekse oder kleine Mohrenköpfe.